Wie gesund sind Proteinshakes für Hobbysportler wirklich?

In Fitnesscentern reihen sich Proteinshakes mit Vanille-, Erdbeer-, Schoko- oder Bananenaromen neben Proteinenriegel und Plastikdosen gefüllt mit Whey-Protein in denselben Geschmacksrichtungen. Doch haben Proteinshakes wirklich einen Nutzen? Für wen sind sie geeignet? Und in welchen Mengen sollten sie konsumiert werden?

Proteinshakes zählen zu den sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln und sollten somit nur dann konsumiert werden, wenn über die normale Ernährung nicht genügend Protein aufgenommen wird. Protein selbst gilt nicht als ungesund, doch bei den Präparaten gilt es aufzupassen, auf welchen Anbieter man vertraut. So gab es in der Vergangenheit einige Skandale, als in Proteinpulvern, welche im Internet gekauft worden, Steroide nachgewiesen werden konnten. Auf der sogenannten Kölner Liste (www.koelnerliste.com) können Produkte auf ihre Inhaltsstoffe geprüft werden.

Nimmt man mit Proteinshakes wirklich ab?

Ein Proteinscheck ist dann ein spannendes Produkt, wenn er eine Mahlzeit ersetzt, sozusagen als Sattmacher für zwischendurch. Eiweiss führt zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl als gewisse Kohlenhydrate. Die richtigen Proteinshakes führen dabei dem Körper nur wenige Kalorien zu, speziell wenn sie auf der Basis von Magermilch produziert werden. Werden also ganze Mahlzeiten durch einen Proteinshake ersetzt, kann die Anzahl konsumierter Kalorien reduziert werden und das gewünschte Ziel Gewicht kann leichter erreicht werden. Doch gerade bei Proteinshakes lohnt sich ein Blick auf die Verpackungsrückseite: obwohl vordergründig von Proteinen, Muskelaufbau und Abnehm-Erfolg gesprochen wird, bedeutet dies noch lange nicht, dass solche Shakes nicht auch zahlreiche Kohlenhydrate enthalten, was entsprechend sogar zu einer Gewichtszunahme führen kann. Auch ist für die optimale Bekömmlichkeit und Aufnahme der Proteine darauf zu achten, dass es sich bei den Inhalten um sogenanntes Mehrkomponenteneiweiss handelt, d. h. Eiweiss aus verschiedenen Quellen von Milch, Molke, Ei, Soja und weitere pflanzliche Proteine.

Pflanzliche oder tierische Proteinzusätze?

In Protein-Pulvern und -Drinks tierischen Ursprung wurden teils auch giftige Schwermetalle gefunden. Bei Produkten pflanzlichen Ursprung ist dies weniger oft der Fall, doch auch hier sollte der Hersteller überprüft werden. Auch bei den rein pflanzlichen, d. h. veganen Produkten gibt es Mehrkomponentenproteine.

Eine Belastung für den Organismus?

Der zusätzliche Konsum von Proteinen stellt auch eine Belastung für den Organismus dar. Die Empfehlungen für Erwachsene liegen bei 0,8 g Protein pro Kilogramm des eigenen Körper Idealgewichtes. Bei Profisportlern darf die Menge an Eiweiss sogar bis 1,0g pro Kilogramm Körpergewicht betragen. In der westlichen Ernährung finden sich generell schon sehr viele Eiweisse und der Idealbedarf ist mehr als gedeckt. Zu hohe Proteinkonzentrationen werden auch mit den typisch westlichen Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht. So oder so lohnt es sich, den Abnehmprozess, eine Ernährungsumstellung und starke körperliche Veränderungen durch den Hausarzt begleiten zu lassen.
Kein Ersatz für Sport und eine gesunde Ernährung

Abschließend sei gesagt, dass auch Proteinshakes kein Ersatz für eine gesunde Ernährung darstellen und ohne Sport die gewünschten Resultate trotz Nahrungsergänzung auf sich warten lassen. Daran führt kein Weg vorbei...

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