Moringa ist eine in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda häufig eingesetzte Pflanze. Sie ist für ihren schnellen Wachstum bekannt und kann schon im ersten Jahr zu einem bis zu acht Meter hohen stattlichen Baum werden.
Genau dieses Potential macht sie zu einem Superfood, denn Moringa enthält bis zu 1000 Mal mehr Zeatin, als andere Pflanzen. Das Zeatin ist ein Botenstoff, der die Versorgung der Zellen gewährleistet und so als Turbo beim Wachstum für die Pflanze selbst wirkt. Für den Menschen ist Zeatin als eines der stärksten Antioxidantien ein hervorragender Radikalenfänger und gilt daher als Anti-Aging-Wundermittel. Es verhindert Ablagerungen in den Zellwänden und erhält so auf Dauer die Integrität der Zellen. Moringa bietet wissenschaftlich belegt hochkonzentrierte Antioxidantien und gilt als absoluter Star unter den Radikalenfängern.
Aussehen und Inhaltsstoffe
Moringa kauft man hierzulande als loses Pulver, hergestellt aus den Blättern des Baums oder gleich in Kapselform. Es eignet sich sehr gut für grüne Smoothies, da der Geschmack durch die enthaltenen Senfölglykosiden leicht scharf ist und an Meerrettich erinnert. Daher bekam Moringa auch seinen zweiten Namen als Meerrettichbaum.
Moringa DrumsticksDie Senfölglykosiden sind im Übrigen ein weiteres Geheimnis des Superfoods. Denn die Senfölglykosiden sind schwefel- und stickstoffhaltige chemische Verbindungen, die aus Aminosäuren gebildet werden und auch in Meerrettich oder Kresse vorkommen. Moringa enthält allerdings mit 18 von 20 fast alle bekannten essentiellen Aminosäuren – das macht ihr so schnell kein anderes Superfood nach.
Je nach Einsatzgebiet lassen sich die Blätter, die bohnenartigen Früchte oder die Samen verwenden. Traditionell kann die ganze Pflanze verarbeitet werden. Am interessantesten ist jedoch das Blatt des Meerrettichbaums, da dort neben dem wertvollen Chlorophyll eine hohe Konzentration von essentiellen Aminosäuren und Antioxidantien zu finden ist.
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